Samstag, 7. März 2015

Ja ich lebe noch!

Erst einmal: tut mir leid dass ich so unregelmäßig schreibe! Aber irgendwie finde ich nie richtig Zeit dafür...
Ich bin jetzt seit mehr als einem Monat hier und in meinem Leben ist definitiv Alltag eingekehrt. Das ist aber nichts Schlechtes, im Gegenteil. Für mich heißt es, dass ich jetzt wirklich einen Platz hier habe und ein konstanter Teil im Leben vieler neuer Menschen bin. Du weißt, dass Fremde zu Freunden werden, wenn du dich nicht mehr anstrengen musst immer zu allen freundlich zu sein, sondern der Umgang miteinander natürlich wird. 

Natürlich bin ich nicht NUR in der Schule und mache meine Arbeit, und ich weiß dass das der Teil ist der alle interessiert ;)
Letzte Woche waren wir in Adelaide weil meine Gastmutter Geburtstag hatte, und nach einem wunderbaren Essen in einer 'Belgian Beer Bar' haben wir uns noch einen Teil des aktuellen Festivals in der Stadt angeschaut, den 'garden of unearthy delights'. Das ist ein Park, der in eine Art Kirmes umgewandelt wurde, mit Ständen voller Süßigkeiten und exotischem Essen, aber auch Künstlern und Shows aller Art. Die Atmosphäre dort war einfach unglaublich, ich habe mich gefühlt wie ein kleines Kind im Zirkus!








Am Wochenende dann war ich mit ein paar Freunden in Gelenk am Strand, zuerst im 'Beach House', ein Haus voller Wasserrutschen. Wir waren zwei Stunden dort drinnen und liefen pausenlos auf und ab, und danach waren natürlich alle hungrig. Also holten wir uns alle etwas zu essen und setzten uns an den Strand, wo wir für die nächsten drei Stunden tratschten, die Füße ins Wasser hielten, die Umgebung erkundeten und natürlich ein paar Fotos machten. Für meine Verhältnisse mache ich hier wirklich viele selfies! Am Heimweg waren wir noch kurz im Zentrum, wo ich ein wunderschönes Reisetagebuch gefunden habe. Das will jetzt gefüllt werden!
Später lernte ich auch noch die Mutter meiner Hostmum kennen. Sie lebt etwa zwei Stunden weiter im Landesinneren, wo Australien noch ein bisschen wilder ist. Genau dort begegnete ich auch dem ersten typisch australischen Tier in freier Wildbahn in Form eines Emus. Wenn Ali nicht so gute Reflexe hätte, wäre er unter unserem Auto gelandet!








Auch am Sonntag kehrte nicht wirklich Ruhe ein, schon um 8 waren wir am Gipfel des einzigen richtigen Bergs hier. In den nächsten 3 Stunden wanderten wir von dort zum Wasserfall am Fuß von Mount Loft und zurück zum Gipfel. Eigentlich müsste man ja meinen, als Österreicher dafür gerüstet zu sein, aber es war wirklich anstrengend! Da begegnete ich gleich zum zweiten Mal dem australischen wildlife, ein Känguru lag direkt neben dem Weg unter einem Busch.
Am Nachmittag hatte ich dann noch das erste Treffen mit den anderen Austauschschülern hier in der Region im Zoo in Adelaide. Es war wirklich schön alle wiederzusehen!







Heute habe ich mit Kaitlyn Hahndorf, einem "typisch deutschen" Dorf in der Nähe, erkundet. Wie die meisten Leute die dort wohnen vermeidet sie die Main Street normalerweise, weil einfach alles voller Japaner und Europäer ist. Also war nicht nur für mich einiges neu!



Es war ziemlich lustig durch all die kleinen Geschäfte zu stöbern, die man sonst nur vom Schulbus aus sieht. Die meisten verkaufen entweder Ramsch, Kleidung oder "deutsche" Souvenirs (die genausogut aus jedem Souvenirshop in Österreich sein könnten - sehr komisches Gefühl!). Das beste waren aber definitiv die Lollieshops - eine der besten Erfindungen die die Aussies je gemacht haben! Man stelle sich ein kleines Geschäft vor, bunt ausgemalt, mit hölzernen Regalen voller Süßigkeiten aller Art bis zur Decke.
Himmel!

Alles Liebe,
Anna :)






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